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Grunddaten |
Thesaurus | Personen |
Bezeichnung | Brezina, Maria Aristides (1848-1909) |
Beschreibung | Kustos des k.k. Hofmineralien Cabinets und Direktor der k.k. Mineralogisch-Petrographischen Abteilung des Hofmuseums 1889. Geboren in Wien als Sohn des Advokaten Dr. Severin Brezina. Obwohl für eine juristische Laufbahn bestimmt interessierte sich Brezina schon in frühester Jugend für Naturwissenschaften und war bereits während seiner Gymnasiumszeit freiwilliger Mitarbeiter am k.k. Hofmineralien Cabinet (ab 1862). Er beschäftigte sich hier unter Anleitung der Assistenten Laube, Zittel und Schrauf mit geologischen und kristallographischen Problemen und nahm als außerordentlicher Hörer an der Universität Wien an Vorlesungen von Schrauf, Suess und Tschermak teil. 1866 Matura am Akademischen Gymnasium. An der Wiener Universität beschäftigte er sich mit mathematischen und physikalischen Studien; am Laboratorium der Technischen Hochschule arbeitete er an chemischen Problemen. 1868 Berlin. Im gleichen Jahr wurde er Assistent am k.k Hofmineralien Cabinet. 1872 Promotion an der Universität Tübingen. In Wien bildete er sich in Chemie und Erdwissenschaften weiter au; Habilitation 1874 an der Wiener Universität für Kristallographie und Kristallphysik. Im gleichen Jahr Kustos am k.k. Hofmineralien Cabinet. Nach dem Ausscheiden von G. Tschermak aus dem Personalstand des k.k. Hofmineralien Cabinets übernahm Brezina 1878 die Verwaltung der Meteoritensammlung, deren Objekte ihn nun wissenschaftlich besonders interessierten.
Wie Friedrich Berwerth war auch Brezina mit der Übersiedlung aus den alten Räumen der Hofburg in die neuen Räumlichkeiten des Hauses am Ring sehr beschäftigt. Aufgrund seiner Verdienste bei Umzug und der Neuaufstellung der Sammlungen wurde er 1889 ad personam zum Direktor der k.k. Mineralogisch-Petrographischen Abteilung des Hofmuseums ernannt; diese Stellung hatte er bis zu seinem Übertritt in den Ruhestand im Jahre 1896 inne |
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