Beschreibung | Künstlername: Lisa Tetzner. Die Märchenerzählerin und Kinderbuchautorin emigrierte 1933 mit ihrem Ehemann in die Schweiz, wo sich das Paar in Carona niederliess. Dort schrieb Tetzner zahlreiche weitere Kinderbücher, darunter ihr Hauptwerk "Die Kinder aus Nr. 67" (9 Bde., 1933-49), eine realistische-sozialkritische Betrachtung des nationalsozialistischen Regimes aus Kinderperspektive sowie gemeinsam mit ihrem Mann 1940 den Jugendroman "Die schwarzen Brüder". Zudem gab sie zahlreiche Märchensammlungen heraus. Ihre Bücher erschienen vor allem im Sauerländer Verlag in Aarau, sie arbeitete aber auch für das Schweizer Jugendschriftenwerk. 1937-55 war sie Dozentin am kantonalen Lehrerseminar Basel. In den 1950er Jahren war Lisa Tetzner eine Förderin der phantastischen Kinderliteratur (vor allem Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf, 1945), die in Deutschland eher zögernd angenommen wurde. 1957 übersetzte sie C. S. Lewis' erstes Narnia-Buch. |