Beschreibung | Pädagogin, Musikerin, Journalistin. Flüchtlingsbetreuerin im Kanton Basel-Landschaft. Ihre Matura schloss sie 1931 an der Höheren Töchterschule Zürich ab und erlangte das Primarlehrerdiplom 1932 an der Universität Zürich mit der Arbeit «Ursachen der Kinderversorgung. Eine Untersuchung auf Grund der Versorgungsfälle der Fürsorgedirektion des Kantons Bern». Danach studierte sie Musik in Bern und Zürich, arbeitete als Journalistin und reiste nach Frankreich, Italien und Spanien. Im Jahr 1942 begann Weber ihre Flüchtlingsarbeit zunächst als Hilfsleiterin, dann als Leiterin des Fraueninterniertenheims Bienenberg bei Liestal, einem ehemaligen Bad und Kurhotel. Das Heim konnte während des Zweiten Weltkriegs bis zu 150 jüdische Frauen und Kinder aufnehmen. Von 1944 bis 1945 gründete und leitete Weber ein Berufsschullager für Flüchtlingsmädchen auf Schloss Hilfikon im Aargau. Hier ermöglichte Weber den Mädchen, für die zunächste keine Berufsbildung vorgehsehen war, eine Lehre. Ab August 1945 leitete Weber für das Schweizerische Rote Kreuz das Kinderheim Felsenegg auf dem Zugerberg. 1946 übernahm sie die Leitung des Heimes für kriegsgeschädigte spanische und französische Kinder in St. Jean-de-Luz. In Frankreich blieb sie bis 1952, ab 1947 arbeitete sie für die dortige Jugend-Alijah, die Kinder und Jugendliche für die Auswanderung nach Israel vorbereitete. 1953 kehrte sie nach Zürich zurück und arbeitete bis zu ihrer Pensionierung als Lehrerin an Volksschulen. |