FA von Tscharner A Familienarchiv von Tscharner, 16. Jh.-21. Jh. (Bestand)

Archivplan-Kontext


Signatur:FA von Tscharner A
Titel:Familienarchiv von Tscharner
Entstehungszeitraum:16. Jh. - 21. Jh.
Bestandesgeschichte / Charakterisierung:Zur Geschichte der Familie
Der Begründer des Berner Zweiges ist Lucius Tscharner (1481-1558/62), der wegen des neuen Glaubens von Chur nach Bern zog. Seitdem ist das Geschlecht in Rat und Ämtern von Bern vertreten. Ab dem 19. Jahrhundert ist tendenziell eine Hinwendung zu den Wissenschaften in den Disziplinen des Rechts, der Medizin, der Geschichte bis hin zur Biophysik festzustellen.

Bestandesgeschichte
Das Familienarchiv von Tscharner besteht aus zwei Teilen. Teil A gelangte von 1969 bis 1991 als Depot an die Burgerbibliothek. Teil B wurde der Burgerbibliothek im Jahr 2000 geschenkt.

Bestandesanalyse
Die ältesten Akten des Familienarchivs datieren aus dem 16. Jahrhundert. Bestandesmässig bildet das 17. Jahrhundert eine Lücke. Es sind erst wieder Dokumente ab den 1690er Jahren vorhanden. Ein Beispiel für die Reichhaltigkeit des Bestandes des 18. Jahrhunderts stellt der umfassende Nachlass von General Samuel Tscharner (1716-1800) dar: Tagebücher und Eheverträge, militärische Akten, die eine schillernde Militärkarriere in piemontesisch-sardinischen Diensten dokumentieren, aber auch ausgesucht extravagante Menupläne umfassen sowie zur Landvogtei Romainmôtier gehörende Unterlagen wie Kaufs-, Unterhalts- und Verkaufsakten, Inventare und nicht zuletzt Teilungslibelle porträtieren exemplarisch das private und öffentliche Leben im Zeitalter der Aufklärung. Im Gegensatz dazu nehmen sich die Akten über die berühmten Gebrüder Niklaus (Emanuel) (1727-1794) und (Vinzenz) Bernhard Tscharner (1728-1778) leider bescheiden aus. Im 19. Jahrhundert sind vermehrt auch Dokumente von Frauen wie Tagebücher, Leselisten, Gedichtsammlungen, Haushalts- und nicht zuletzt Rezeptbücher zu finden.
Unter den Beständen der verwandten Familien treten durch ihren Umfang und Inhalt vor allem diejenigen der Familien de Chandieu, von Frisching, de Sacconay und von Wattenwyl hervor. Neben den Nachlässen der letzen männlichen Deszendenten der Familie de Sacconay, General Jean de Sacconay (1646-1729) und dessen Sohn (Marc Charles) Frédéric de Sacconay (1714-1788) fällt der Nachlass des Schultheissen und Landammanns der Schweiz, Niklaus (Rudolf) von Wattenwyl (1760-1832) mit einer umfassenden Handschriften- und Publikationensammlung zur Veltliner Frage von 1809 sowie mit den vollständigen Abschieden der Tagsatzung von 1803 bis 1823 ins Auge. Neben den Briefwechseln zwischen drei Generationen der Frisching aus dem 17. Jahrhundert beeindrucken die sehr umfangreichen Korrespondenzen aus dem 18. Jahrhundert von Frauen der Familien de Chandieu und de Sacconay an ihre in fremden Diensten stehenden Ehemänner oder Verwandten.

Erschliessung
Das Familienarchiv von Tscharner ist im Zeitraum von Dezember 2005 bis Juni 2006 erschlossen worden.

Literaturhinweise
Tscharner, Richard de et al. (Hg.): Les Tscharner de Berne, un livre de famille, Genf 2003
Tscharner, Ludwig Samuel Moritz Albert von: Stammbuch der Familie von Tscharner in Bern. Bis zur 10. Generation, Bern 1919

Juni 2006
Umfang:11,2 Laufmeter

Bestandesbeschreibung

Person:Bestandsbildner / Bestandsbildnerin: Tscharner von (Familie); Burger von Bern, Pfistern, 1523
Rechtsform:Natürliche Person
Erschliessungsgrad:Detailliert
Findmittel-Form:Digital
Findmittel-Qualität:Vollinventar
Stufe:Bestand

Persistent Identifiers (PIDs)

ARK:https://ark.burgerbib.ch/ark:36599/dgkxnv1cczm
 

Deskriptoren

Einträge:  Tscharner von (Familie); Burger von Bern, Pfistern, 1523 (Personen\Natürliche Personen\T)
 

Behältnisse

Anzahl:4
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=121631
 

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