Signatur: | N Luc Mojon |
Titel: | Nachlass Luc Mojon (1925-2011) |
Entstehungszeitraum: | 20. Jh. - 2012 |
Bestandesgeschichte / Charakterisierung: | Luc Mojon wurde 1925 in Bern geboren. Nach Absolvierung des Städtischen Gymnasiums studierte er an der Universität Bern Kunstgeschichte, Archäologie und Neudeutsche Literaturgeschichte. 1953 promovierte Mojon bei Hans-Rudolf Hahnloser (1899-1974) über den Berner Münsterbaumeister Matthäus Ensinger (1390-1463). Im Anschluss erarbeitete Mojon zum Berner Münster den Kunstdenkälerband, der 1960 veröffentlicht wurde. 1967 erfolgte in Bern die Habilitation für Kunstgeschichte des Mittelalters mit Schwerpunkt Architektur und Denkmalpflege. Aus Mojons Position als ausserordentlicher Professor am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern ab 1969 wurde 1971 jene des ordentlichen Professors für den neueingerichteten Lehrstuhl für Architekturgeschichte und Denkmalpflege. Im Zentrum von Luc Mojons Lehrveranstaltungen stand das Bauwerk und dessen Entstehungsprozess. Sein Forschungsinteresse galt unter anderem der Architektursprache Michelangelos, der auch Mojons letzte Publikation aus dem Jahr 2009 gewidmet war. Weitere Verdienste erwarb sich Mojon bei archäologischen Untersuchungen, allen voran der ehemaligen Benediktinerabtei St. Johannsen bei Erlach. Luc Mojon war in verschiedenen Gremien engagiert: Von 1963 bis 1972 amtete er als Mitglied der Redaktionskommission für die 'Kunstdenkmäler der Schweiz', von 1973 bis 1981 präsidierte er die wissenschaftliche Kommission für die Schweizerischen Kunstführer und die regionalen Kunstführer und von 1975 bis 1978 war er Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Daneben wurde Mojon wiederholt als Gutachter in denkmalpflegerischen Fragen und bei der Beurteilung von Fördergesuchen beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF) herangezogen.
Der Nachlass des Kunst- und Architekturhistorikers und Ordinarius für Architekturgeschichte und Denkmalpflege umfasst neben seinen umfangreichen Vorlesungsmaterialien auch Unterlagen zu seinen Forschungsschwerpunkten, insbesondere zur Architektursprache Michelangelos und den Grabungen bei der ehemaligen Benediktinerabtei St. Johannsen bei Erlach. In geringerem Umfang überliefert sind auch private und berufliche Korrespondenzen, persönliche Papiere und Unterlagen aus seiner Mitarbeit in den oben erwähnten Fachgremien.
Der Bestand wurde der Burgerbibliothek 2012 als Geschenk übergeben.
März 2023 Nadja Ackermann |
Umfang: | 4,5 Laufmeter |
Bestandesbeschreibung |
Person: | Bestandsbildner / Bestandsbildnerin: Mojon, Luc Henri Daniel (1925-2011) |
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Rechtsform: | Natürliche Person |
Erschliessungsgrad: | Detailliert |
Findmittel-Form: | Digital |
Findmittel-Qualität: | Vollinventar |
Stufe: | Bestand |
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Deskriptoren |
Einträge: | Mojon, Luc Henri Daniel (1925-2011) (Personen\Natürliche Personen\M) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 2 |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=234677 |
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