Signatur: | N Adolf Tièche |
Titel: | Nachlass Adolf Tièche (1877-1957) |
Entstehungszeitraum: | 20. Jh. |
Bestandesgeschichte / Charakterisierung: | Adolf Tièche, Architektur- und Landschaftsmaler, geboren am 12. April 1877 in Bern, gestorben am 8. November 1957 ebenda, Bürger von Reconvilier. Sohn des Architekten Paul Adolphe Tièche (1838-1912) und der Louise Bertha Frey. 1905 Heirat mit Marthe Pilivet (1883-1956). Nach dem Architekturstudium an der Technischen Hochschule Stuttgart 1897-1900 folgte ein Arbeitsaufenthalt in einem Pariser Architekturbüro. Dort widmete er sich vermehrt der Malerei und besuchte ab 1900 für vier Jahre die Kunstakademie Colarossi. Ausgedehnte Studienreisen führten ihn durch Europa und nach Nordafrika. Nach seiner Heirat lebte er in Bern. Zu beliebten Bildmotiven von Adolf Tièche gehören Architekturlandschaften und Ansichten der Stadt Bern, bernische Schlösser und Landsitze sowie Berglandschaften im Berner Oberland und Engadin. Er schuf insbesondere Aquarelle und Rötelzeichnungen. Als Mitbegründer und Mitglied des bernischen Heimatschutzes setzte sich Adolf Tièche in Bern für den Erhalt alter Berner Bauwerke ein, u. a. vergeblich für die Erhaltung des alten Historischen Museums und erfolgreich für die Hauptwache und den Käfigturm. Zu städtebaulichen Fragen erschienen mehrere Artikel ab 1949 im «Bund» unter dem Titel «Bauliches und Unerbauliches». Tièche war von 1907-1926 Präsident der Sektion Bern der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten und massgeblich an der Gründung des Kunsthalle-Vereins und am Bau der Kunsthalle Bern beteiligt. Er war auch langjähriges Direktionsmitglied des Berner Kunstmuseums und des Stadttheaters.
Der (Teil-)Nachlass umfasst in erster Linie künstlerische Werke des Architektur- und Landschaftsmalers (vorwiegend Aquarelle und Zeichnungen), sowie eine vermutlich von ihm selbst zusammengestellte Sammlung mit Zeitungsartikeln von ihm und über ihn. Wenige persönliche Unterlagen und Fotografien, darunter verschiedene Porträtaufnahmen, ergänzen den Bestand.
Die schriftlichen Unterlagen sind erschlossen und über den Online-Archivkatalog recherchierbar. Der künstlerische Teil des Nachlasses (Grafische Sammlung) ist noch nicht erschlossen und daher nur mit Einschränkungen benutzbar.
Die Burgerbibliothek erhielt den Bestand 2021 als Schenkung aus dem Nachlass von Simone Tièche. 2025 kam eine Ergänzung mit Werken aus Privatbesitz dazu.
Mai 2022; Januar 2025 Ruth Stalder |
Umfang: | 0,2 Laufmeter |
Bestandesbeschreibung |
Person: | Bestandsbildner / Bestandsbildnerin: Tièche, Adolf (1877-1957) |
Bibliographie: | Künstlerlexikon (1905) |
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Rechtsform: | Natürliche Person |
Erschliessungsgrad: | Detailliert |
Findmittel-Form: | Digital |
Findmittel-Qualität: | Vollinventar |
Stufe: | Bestand |
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Deskriptoren |
Einträge: | Tièche, Adolf (1877-1957) (Personen\Natürliche Personen\T) |
| Künstlerlexikon (1905) (Bibliographie/Nachschlagewerke\K) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=447739 |
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