N Franz Schnyder Nachlass Franz Schnyder (1910-1993), 1824-2016 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Signatur:N Franz Schnyder
Titel:Nachlass Franz Schnyder (1910-1993)
Entstehungszeitraum:1824 - 2016
Bestandesgeschichte / Charakterisierung:Kurzbiographie
Franz Schnyder; * 5.3.1910 in Burgdorf, +8.2.1993 in Münsingen; Sohn des Ingenieurs Maximilian (geb. 1877) und der (Fanny) Louise Steiner (1882-1965), und Zwillingsbruder des Felix (1910-1992), Rechtsanwalt und Diplomat; ledig. Nach seiner Gymnasialzeit in Burgdorf liess sich Franz Schnyder in Köln und Düsseldorf zum Schauspieler und Regisseur ausbilden und arbeitete anschliessend (1937-1939) am Deutschen Theater Berlin und in München. Vor Kriegsbeginn kehrte er in die Schweiz zurück, wo er am Schauspielhaus Zürich und am Basler Stadttheater inszenierte. 1941 realisierte er mit "Gilberte de Courgenay" seinen ersten Film, und in den 1950er- und 1960er Jahren folgten nebst weiteren Filmen wie "Heidi und Peter" (1954/55) und "Der 10. Mai" (1957/1976) erfolgreiche Verfilmungen mehrerer Romane von Jeremias Gotthelf (1797-1854), nämlich "Uli der Knecht" (1954), "Uli der Pächter" (1955), "Die Käserei der Vehfreude" (1958), "Anne Bäbi Jowäger" (1960) sowie "Geld und Geist"(1964). Als Eigentümer der Neuen Film AG war er auch Produzent von fünf eigenen Filmen. Nach dem nur noch wenig erfolgreichen Film "Die sechs Kummerbuben" (1968) kämpfte Franz Schnyder lange Zeit vergeblich für ein Filmprojekt über Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827). Verbittert starb er 83jährig in der Psychiatrischen Klinik Münsingen.
Lit.: Schweizer Lexikon, Bd. 5 (1993), S. 604; Theaterlexikon der Schweiz, 2005, S. 1626 f.

Beschreibung des Bestandes
Der Nachlass Franz Schnyder, der 1999 von den Erben an die BBB gelangte, umfasst 21 Laufmeter. Zwischen 2009 und 2016 folgten kleinere Nachträge. Der Bestand beinhaltet Material von Franz Schnyders Vorfahren (persönliche Akten, Korrespondenz und Fotos), persönliche Akten Franz Schnyders, einige Zeitungsbesprechungen seiner Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur in den 1930er Jahren, Material zu seinen Filmen (v.a. Drehbücher, Videokassetten, Plakate und Kinoinserate), wenig Material der Neuen Film AG, eine Bibliothek v.a. von und über Jeremias Gotthelf (1794-1854) und Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1927), deren Bände z.T. mit Randnotizen von Franz Schnyder versehen sind, sowie Graphik und eine Schallplattensammlung aus den 1960/70er Jahren, bestehend vorwiegend aus klassischer Musik.

Kassationen
Kassiert wurden folgende Auktionskataloge, die alle bereits in der BBB vorhanden sind:
- Dobiaschofsky Auktionen AG Bern, 1991-1994
- Galerie Kornfeld Bern, Auktionen 212 und 221, 1994, 1998
- Galerie Jürg Stuker Bern, Auktionen, 1993 (Herbst und Winter)
Umfang:21 Laufmeter

Bestandesbeschreibung

Person:Bestandsbildner / Bestandsbildnerin: Schnyder, Franz (1910-1993)
Bibliographie:Kähler (2020)
Rechtsform:Natürliche Person
Erschliessungsgrad:Detailliert
Findmittel-Form:Analog
Digital
Findmittel-Qualität:Vollinventar
Stufe:Bestand

Persistent Identifiers (PIDs)

ARK:https://ark.burgerbib.ch/ark:36599/tvrmc3jc1gp
 

Deskriptoren

Einträge:  Schnyder, Franz (1910-1993) (Personen\Natürliche Personen\Sch)
  Kähler (2020) (Bibliographie/Nachschlagewerke\K)
 

Behältnisse

Anzahl:7
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=623
 

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