Signatur: | GA MLG |
Titel: | Gesellschaftsarchiv Bernische Museum- und Lesegesellschaft |
Entstehungszeitraum: | 1791 - 1983 |
Bestandesgeschichte / Charakterisierung: | Alte Signatur: GA LG A.
Die Bernische Museum- und Lesegesellschaft (MLG) entstand 1941 aus dem Zusammenschluss der Bernischen Lesegesellschaft und der Bernischen Museumsgesellschaft. Die Lesegesellschaft wurde 1791 gegründet und erfreute sich damals grosser Nachfrage. Ihr Ziel war der Kauf und die zur Verfügungstellung von wissenschaftlichen, aber verständlich geschriebenen Büchern ohne Einflussnahme der Behörden. Bis 1897 wurden alte und nicht mehr benötigte Werke verkauft. Von 1897 bis 1980 wurden insgesamt rund 30'000 Titel an die heutige Universitätsbibliothek Bern abgegeben. Die Hälfte der Werke stammt aus dem 19. Jahrhundert. Dies war auch die Blütezeit der Lesegesellschaft. 1847 wurde die Museumsgesellschaft gegründet. Ihr Ziel war die Förderung des kulturellen Lebens der Stadt durch öffentliche Vorträge, Ausflüge und Feste. 1869 baute die Museumsgesellschaft am Bärenplatz ein eigenes Gesellschaftshaus, da die Mitgliederzahlen stark angestiegen waren. Nach 20 Jahren wurde diese Lokalität dann aber zu gross, da nun die Mitgliederzahlen sanken. Die beiden Gesellschaften verloren an Bedeutung in der Zwischenkriegszeit und schlossen sich deshalb zusammen. Für einige Jahre nutzte die MLG Räumlichkeiten an der Amthausgasse 1 in Bern. Danach war die Gesellschaft an der Spitalgasse 33 eingemietet, als Mietergemeinschaft zusammen mit anderen Institutionen, wie dem Cercle Romand de Berne. Die MLG stand auch in Kontakt mit der Berner Volksbücherei. Aufgrund geänderter gesellschaftlicher Bedürfnisse wurde die MLG 1979/1980 aufgelöst. Die Buchbestände gingen an die damalige Stadt- und Universitätsbibliothek Bern.
Die Gesellschaft bestand aus den zwei Organen Hauptversammlung und Vorstand sowie mehreren Kommissionen.
Im Bestand verzeichnet sind vor allem Korrespondenz, Jahresabrechnungen, Mitgliederverzeichnisse, Bücherlisten, Protokolle der Hauptversammlungen und Vorstandssitzungen, Statuten und Jahresberichte sowie historische Dokumente zur Geschichte der Gesellschaft. Enthalten sind auch einige Fotos von Vorstandsmitgliedern und Präsidenten.
Der Bestand wurde 1982, 1997 und 2013 von der Universitätsbibliothek in drei Ablieferungen übernommen. Die übrigen Doubletten wurden am 23.09.2019 an Frau Schlüter von der UB abgegeben.
Der Bestand enthält im Moment 17 Archivschachteln und 31 gebundene Bücher und ist in 179 Dossiers aufgeteilt. Mehrere Archivschachteln müssen flach gelagert werden, da sie lose Objekte in Form von gebundenen Dokumenten enthalten.
September 2019 Yvonne Manser |
Umfang: | 5,5 Laufmeter |
Link: | Bestandesinformation der Universitätsbibliothek |
Bestandesbeschreibung |
Person: | Bestandsbildner / Bestandsbildnerin: Bern (BE), Bernische Museum- und Lesegesellschaft |
Ort: | Bern (BE) |
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Rechtsform: | Juristische Person |
Erschliessungsgrad: | Detailliert |
Findmittel-Form: | Digital |
Findmittel-Qualität: | Teilinventar |
Findhilfsmittel: | Sachkatalog (Kartei): GA MLG 125; alte Signatur: GA LG A.174 |
Stufe: | Bestand |
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Deskriptoren |
Einträge: | Bern (BE), Bernische Museum- und Lesegesellschaft (Personen\Juristische Personen\B) |
| Bern (BE) (Orte\Sch\Schweiz (CH)\Bern (Kanton)) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | siehe auch: VA BBB 293 (15) Verzeichnis der Dokumente, welche die Lesegesellschaft in der Stadtbibliothek deponiert hat, 1899-1926 (Akten/Dossier/Grafik/Bandteil/Korrespondenz)
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=121890 |
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