Identifikation sachlich |
Signatur: | Cod. 599 (A) |
Titel: | Liber Historiae Francorum; Lectiones computi, lat. |
Darin: | Liber Historiae Francorum; Lectiones computi, lat. |
Blattzählung: | Moderne Foliierung: 1, 2a, 2b, 3-83a, 83b-138 (dazu 2 ungezählte Fetzen vor f. 1) |
Format: | 19,5-20 x 11-11,5 cm, unregelmässige Ränder |
Sprache: | Latein |
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Buchblock |
Entstehungszeitraum: | ca. 0775 - ca. 0810 |
Entstehungszeitraum, Streudaten: | Feindatierung: Letztes Viertel 8. Jh./ Anfang 9. Jh., das Kalendar mit Nachträgen vielleicht wenig später; 8./9. Jh. (Bischoff, Homburger, Lowe) |
Entstehungsort: | Frankreich: Fleury (Bischoff, Mostert); nordöstliches Frankreich (Homburger); Nordfrankreich (Lowe) - vgl. aber die Nähe des Computus (f. 133-138) zur Rheingegend. |
Material / Beschreibstoffe: | Pergament |
Material / Beschreibstoff Anm.: | Dickes, sprödes Pergament. |
Lagen: | (IV-2){5}[inkl. f. 2b, von den ersten beiden unnumerierten Blättern sind nur Fetzen vorhanden] + 11 IV{92}[inkl. f. 83b; 41/42, 57/58, 73/74 sind ineinandergelegte Einzelblätter] + (IV-1){99}[nach f. 96 fehlt 1 Blatt, aber kein Textverlust] + 4 IV{131} + (IV-1){138}[letztes Blatt fehlt]; keine Lagensignaturen erkennbar. |
Seiteneinrichtung: | Einspaltig, Schriftspiegel 13,5-14 x 7,5-8 cm, 15 Zeilen; Blindlinierung auf der Haarseite, 1-2 Blatt aufs Mal; Punktierung auf der äusseren der senkrechten Doppellinien, die den Schriftspiegel begrenzen. |
Schrift / Schreiber: | Frühe karolingische Minuskel: niedere Buchstaben mit breiten Grundstrichen, wenige Kürzungen, g insular, oft cc-a; Auszeichnungsschriften: Capitalis quadrata oder gemischte Unzialis; f. 7r auch monumentale Antiqua; das Kalendar in ähnlicher Minuskel mit Zusätzen 9. Jh. (s. unten); ein Schreiber, sorgfältige, geübte Hand; Schrift ähnlich der Agambertus-Handschriften (laut Bischoff, vgl. Cod. 118). |
Ausstattung / Buchschmuck: | Zierbuchstaben in frühkarolingischem Stil, zierlich und sorgfältig gezeichnet, im Wechselspiel mit dem hellen Braun der Tinte. Auf f. 1r ganzseitiges I, die auf der Mittelachse übereinander gereihten, dreiteiligen Blüten und ihre cloisonnéartigen Zwischenräume sind mit Moosgrün, mit blassem Rot und Braun koloriert; die ersten zwei Textzeilen in hohlen, mit Farbe gefüllten Zierkapitalen mit Kürzungsstrichen, die als Halbpalmette oder als stilisierte, spitz zulaufende Staude behandelt sind. Initialen zu Beginn der Kapitel, 1- und 2-zeilig, deren zwei rahmende Bänder sich in wiederkehrenden Abständen zu Knoten verflechten, hervorzuheben sind: f.7r P, halbseitig, neben drei Zeilen in grosser roter und brauner Antiqua, das unten in einem Vogelkopf mit langem, ein fadendünnes Geflecht haltendem Schnabel endigt, ferner 10v: J; 77v: T; 95v: E; 110v: E; 127r O; auch bei den übrigen Zierbuchstaben sind, entsprechend vor- und frühkarolingischer Gepflogenheit, die Balken durch ausgesparte Querbänder in verschiedenfarbige Teile gegliedert. Satzanfänge oft rot, grün, gelb gefüllt; Kapitelanfänge (1. Zeile) jeweils in Rot, in gemischter Capitalis quadrata oder gemischter Unzialis. |
Spätere Zusätze: | f. 133ff. Zusätze zum Kalendar, 135r Tironische Noten, 136v Quadratnotation (9. Jh); 132v Federprobe (15. Jh.) |
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Weitere Angaben |
Bibliographie: | Bischoff (1998); S. 130 (Nr. 608) |
| Lowe (1934-1971); Bd. VII: Switzerland (1956), S. 8 (Nr. 865) |
| Mostert (1989); S. 81 (Nr. 220) |
| Tironianorum index (Internet); http://www.martinellus.de/index/indexti.htm |
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Deskriptoren |
Einträge: | Bischoff (1998) (Bibliographie/Nachschlagewerke\B) |
| Mostert (1989) (Bibliographie/Nachschlagewerke\M) |
| Lowe (1934-1971) (Bibliographie/Nachschlagewerke\L) |
| Tironianorum index (Internet) (Bibliographie/Nachschlagewerke\T) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=130483 |
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