Identifikation sachlich |
Signatur: | Cod. 421 (A) |
Titel: | Servatus Lupus: De metris Boethii; Vitae Boethii; Schemata; Boethius: De consolatione philosophiae, lat. |
Darin: | Servatus Lupus: De metris Boethii; Vitae Boethii; Schemata; Boethius: De consolatione philosophiae, lat. |
Blattzählung: | Moderne Foliierung: 1-70 |
Format: | 22-22,5 x 14,5 cm, beschnitten |
Sprache: | Latein |
Bemerkungen: | Proportion 1,552:1 |
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Buchblock |
Entstehungszeitraum: | ca. 1085 - ca. 1133 |
Entstehungszeitraum, Streudaten: | Feindatierung: Ende 11. Jh. (Homburger); 1. Hälfte 12. Jh (Smith) |
Entstehungsort: | Frankreich: Metz (?) |
Material / Beschreibstoffe: | Pergament |
Material / Beschreibstoff Anm.: | Pergament guter Qualität, kaum Defekte |
Lagen: | III{6} + 7 IV{62} + (V-2){70}[letzte 2 Blätter weggeschnitten]. Keine Lagensignaturen, aber f. 39r, 47r unten (ev. spätere) Buchstaben 'b, c'. |
Seiteneinrichtung: | Einspaltig, Schriftspiegel 16 x 8 cm, 26 Zeilen; Blindlinierung, z.T. inkl. Glossenspalte aussen; Punktierung am äusseren Rand. |
Schrift / Schreiber: | Frühe gotische Minuskel (Textualis); Schreiber: 1 Haupthand. - Beachtenswert ist die frühe (wohl gleichzeitige) Zählung der Gedichte, in roten gotisch-arabischen Zahlzeichen***, am Rand des Vorworts f. 1r-3v sowie an den jeweiligen Stellen im Text. |
Ausstattung / Buchschmuck: | Zu Beginn der einzelnen Bücher von einzelnen Abschnitten charakteristische Initialmalerei, in Goldbronze auf blauem, von weissen Punktrosetten belebtem und rot eingefasstem Grund: Auf f. 7r, 6-zeilige Initiale C, mit Zierleiste (44 bzw. 22 x 88 mm), die Wörter 'Carmina qui quondam...' in drei Reihen in Goldbronze ausgeführter Majuskelschrift. Es folgen gleichartige Initialen: f. 14r H, unziale Form, stark beschädigt; f. 16v P; f. 37r O; f. 45r H, unziale Form, der Raum über und unter dem Bogen durch Rankenverschlingungen gefüllt; f. 59v D, unziale Form, der rote Rahmen folgt, sich verkröpfend, der Ausladung des Buchstabens. Durch den schweren Auftrag der Goldbronze kommt die flüssige Zeichnung der konzentrisch sich einrollenden, aber auch sich durchkreuzenden Ranken nicht voll zum Ausdruck; nach Art der ottonischen Ornamentik sondern diese knollenartige Schösslinge ab und enden in schlanken, elastisch gebogenen, spitz zulaufenden Blättern bzw. Halbpalmetten. Motive und Initialornamentik stimmen mit anderen aus der Metzer Dombibliothek stammenden Zeugen überein: es handelt sich um ein Weiterleben einer spätottonischen, vermutlich mittelrheinisch-lothringischen Schule. Zu Beginn des Vorspanns (f. 1r) 3-zeilige rote Initiale*** Q, weissgrundig, mit Klammern und Blättern; dazu viele 1- bis 2-zeilige rote Initialen mit Aussparungen und Perlen; Vers- und Satzanfänge durchwegs wechselnd mit roten Initialen sowie roter Strichelung bzw. roten Flecken. - Zu den Schemata*** f. 5v/6r, 6v s. unten Inhalt. - Grotesken: f. 16r Maus (daneben Text ?), 20r Menschenkopf, 21r, Pferdekopf, 22v Menschenkopf, Maus, dazu Zeigehände (alles von derselben Hand). |
Spätere Zusätze: | Wenige spätere Rand- und Interlineargossen (bis 14. Jh., vgl. f. 59r) - zu den zeitgenössischischen Glossen s. unten Inhalt; Buchzählung am oberen Rand (15. Jh.). |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=131451 |
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