Cod. 26 (A) Cassiodorus: Variae, lat., 1266 (ca.)-1300 (ca.) (Codex Produktionseinheit)

Archivplan-Kontext


Identifikation sachlich

Signatur:Cod. 26 (A)
Titel:Cassiodorus: Variae, lat.
Darin:Cassiodorus: Variae, lat.
Blattzählung:Moderne Foliierung: 1-53
Format:40 x 24-24,5 cm
Sprache:Latein

Buchblock

Entstehungszeitraum:ca. 1266 - ca. 1300
Entstehungszeitraum, Streudaten:13. Jh., letztes Drittel (Homburger); 14. Jh. (Stoppaci)
Entstehungsort:Frankreich
Material / Beschreibstoffe:Pergament
Material / Beschreibstoff Anm.:Feines, sorgfältig geglättetes Pergament.
Lagen:4 VI{48} + (II+1){53}[wohl nicht original (Kleinbuchstaben a-e!), aber nicht mehr bestimmbar]; rechteckig gerahmte Reklamanten, jeweils auf dem letzten verso unten rechts. Zählung der Blätter der ersten Lagenhälfte mit roten Kleinbuchstaben.
Seiteneinrichtung:Zweispaltig; Schriftspiegel 27-27,5 x 16 (7-7,5) cm, 61-62 Zeilen; feine Stiftlinierung.
Schrift / Schreiber:Gotische Minuskel (Homburger: "Gelehrtenschrift").
Ausstattung / Buchschmuck:Überschriften der Kapitel in Rot; Kolumnentitel in Rot: auf Versoseite L(iber), auf Rectoseite die Zahl des Buches (arabisch, später römisch). Entsprechende Kapitelzahlen auf dem seitlichen Rand. Am Ende der einzelnen Bücher mitunter horizontale, alternierende Wellenranken, mit der Feder in Schwarz oder in Rot und Schwarz gezeichnet, dazwischen auf f. 41v Reihen von Kreisen.
Bilder / Malerei / Maler:Die Zierinitialen [f. 7r lib. IV, D (103 mm); f. 11r lib. V, C (28 mm); f. 22r lib. VIII (im incipit V) J (125 mm); f. 29r lib. IX (im incipit VI) D (118x48 mm); f. 35v lib. X (im incipit VII) A (121x41 mm); f. 41v lib. XI (im incipit VIII) P (114x30 mm); f. 48v lib. XII (im incipit IX) S (91x50 mm)], die von einem mit hohem künstlerischen Feingefühl und technischem Können ausgestatteten, die zeitgenössische Formensprache beherrschenden Künstler ausgeführt sind, lassen im Zusammenhang mit der Schrift vermuten, dass der Kodex im späteren 13. Jahrh. im nördlichen Frankreich entstanden ist. In hervorragender Weise vereinigt sich der Körper des Buchstabens, der nach oben und unten von länglichen Blättern umhüllte, elastische, in zierlichen Blattlappen endende Zweige aussendet, mit der ornamental-abstrakten Unterlage mit ihren der Form des Buchstabens in konkaven, spitz gewinkelten Kurven folgenden Umrissen und mit dem locker geknoteten, zum Tierkörper sich verbreiternden Bandgeflecht (f. 7r, f. 35v, f. 41v), das den Raum zwischen den Windungen des Buchstabens ausfüllt und in efeuartigen Blättern endet. Als Farben sind für den Grund ein dunkles Kobalt, ein sigellackfarbenes Rot, für den Buchstabenkörper ein ähnliches, mitunter helleres Blau oder Karmin verwandt, beide weiss gehöht durch die Konturen leicht aufgetragener Blattbordüren; die gleichen Töne begegnen bei dem vegetabilen Geflecht, wobei das Rot vereinzelter Blätter und der Köpfe der gleichfalls mit Weiss aufgelichteten Tierleiber auffällt. Der Grund wird belebt durch ein Spiel diskreter, fadenartiger, weisser Ornamentmotive. Das Blattgold, das bei den kleinen, meist eckenfüllenden Scheiben und als Unterlage für die Büschel der Efeublätter begegnet, trägt dazu bei, den dunklen, warmen Farbakkord zu bestimmen.
Spätere Zusätze:Verschiedene (Rand-)Notizen von Händen des 15. Jh. und später betreffend der Lücken und Umstellungen im Text.

Persistent Identifiers (PIDs)

ARK:https://ark.burgerbib.ch/ark:36599/hskt80mdzw2
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=298440
 

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