|
Cod. 46 (B) Septem libri chronicae, lat., 1275 (ca.)-1325 (ca.) (Codex Produktionseinheit)
Identifikation sachlich |
Signatur: | Cod. 46 (B) |
Titel: | Septem libri chronicae, lat. |
Darin: | Septem libri chronicae, lat. |
Blattzählung: | Moderne Foliierung: 19-141 |
Format: | 35,5 x 24,5 cm |
Sprache: | Latein |
|
Buchblock |
Entstehungszeitraum: | ca. 1275 - ca. 1325 |
Entstehungszeitraum, Streudaten: | Feindatierung: Ende 13./ Anfang 14. Jh. (Homburger) |
Entstehungsort: | Möglicherweise Elsass oder Oberrheingegend (Herkunft der Urkunde im Spiegel, vgl. Cod. 756.91) |
Material / Beschreibstoffe: | Pergament |
Material / Beschreibstoff Anm.: | Pergament mit verschiedenen Nähten, Flickstellen und Löchern; unregelmässige Blattränder |
Lagen: | (II-1){21} + 10 VI{141}. Reklamanten jeweils auf dem letzten verso unten, noch erkennbar auf f. 45v, 57v, 93v, 117v. |
Seiteneinrichtung: | f. 19-21 Capitulatio dreispaltig, Schriftspiegel 23,5 x 20 (6-6,5 cm), 44 Zeilen, Linierung mit feinem Blei. f. 22-141 Text zweispaltig, Schriftspiegel 24,5 x 17,5-18 (8-8,5) cm, 45-47 Zeilen, Linierung mit feinem Blei. |
Schrift / Schreiber: | Gotische Minuskel (Textualis). Im Inhaltsverzeichnis gepflegte, eng gestellte, gotische Minuskel; im Hauptteil eine kräftige, individuellen Charakter tragende Hand vom Anfang des 14. Jahrhunderts (Homburger). |
Ausstattung / Buchschmuck: | Zu beachten sind die Farben und Formen der meist 2-zeiligen Anfangsbuchstaben im Text: Eher derb gezeichnetes Fleuronnée, neben dem üblichen geradezu kanonischen Wechsel von Blau und Rot zwischen Filigran und Buchstabenkörper auch Schmutzigrün und Rot (f. 76v); Blaugrün und Rot (f. 75r), Rot und Violett (f. 33v), Karmin und Rot (f. 46r). Seitenüberschriften oben: auf der Versoseite, meist in Rot, 'L[iber]', auf der Rectoseite vielfarbige Buchzählung in römischen Zahlen; rechts oben: 'Cronica'; Kapitel jeweils am Rand mit römischen Zahlen in Rot gezählt. Explicits und Incipits in Rot; rote Zwischentitel, deren Vorschriften am Fuss bzw. Rand der Seiten oft noch sichtbar sind. |
Bilder / Malerei / Maler: | Flächige Initialen vor jedem der sechs Bücher. Es ist anzunehmen, dass eine füllende und modellierende Innenzeichnung beabsichtigt war, aber nicht ausgeführt wurde, vgl. insbesondere f. 36r, f. 71r. f. 22r Unziales E (67x57 mm), gelblich mit smaragdgrünen Innenfeldern, in rechteckigem rotem Rahmen auf violettrotem Grund. Das Innere des Buchstabens blau, darin ist ausgespart eine Ranke, deren zahlreiche Abzweigungen in Halbpalmetten enden, an ihrem Ende gespaltene Palmette und Fruchtknoten. Dieses Gewächs spriesst hervor aus dem Munde einer kauernden Figur, die mit einem roten, jeglicher Modellierung entbehrenden Tuch bekleidet ist, das Haupt wird von einem kronenartigen, gleichfalls weiss gelassenen Gebilde bedeckt. Karnat roh. f. 27v J (40x14 mm). Auf ungerahmtem, rechteckigem, smaragdgrünem Grund ist ein sirenenartiges Wesen mit roter Zipfelkappe wiedergegeben, der gefiederte Schwanz endet in einer Ranke. f. 36r Unziales T (40x35 mm). Auf ungerahmtem, rechteckigem, smaragdgrünem Grund geflügelter Drache in pastosem Rot, nur der Kopf mit rüsselartiger Schnauze im Pergament ausgespart; das vegetabil behandelte Schwanzende füllt den Grund. f. 71r Q (40x40 mm, Länge 175 mm). Auf dem quadratischen grünen, rot eingefassten Grund roter, braungelb gerahmter Buchstabenkörper; der Schwanz des Q als lang hinabgeführter Aspis behandelt, dessen tiefblauer Kopf ins Kreisrund des Q hineinragt und baumartiges Pflanzenornament im Maul hält. Farben des Tieres Blau, Blasslila, Gelb. f. 101r Q (40x45 mm; Länge 110 mm). Das Motiv dem vorausgehenden ähnlich. Buchstabe Rot, Grund gelb, mit grünem Schmuck. Der blassviolette Aspis, dessen Leib ornamental längsgespalten ist (nach dem bei gotischen Zierbuchstaben üblichen System), rahmt mit seinen vegetabilen Enden einen bärtigen Profilkopf ein. f. 122r S (43x43 mm; Länge 68 mm). Der grüne, rot eingefasste Grund mit Geschick gefüllt mit einem sirenenartigen Mischgebilde, dessen zurückgebogener Hals einen blaubärtigen Kahlkopf trägt, während der Schwanz in einem sich verbreiternden Dreiblatt endet. Roh stilisierte Einzeichung des Gefieders. |
Spätere Zusätze: | An den Rändern zahlreiche Verweise (14. Jh.), oft auf ein 12-bändiges Werk mit Heiligenviten, z.B. f. 93r zu Urban I.: De hoc igitur in vitas sanctorum libro primo, capitulo xxvii, et libro xi, capitulo xxvii; vgl. auch den Beginn des Textes f. 22r. |
|
Bildbereich |
Ansichtsbild: |
|
|
Angaben zur Benutzung |
Rechtehinweis: | Gemeinfrei, siehe hier |
Zusätzliche Nutzungsbedingungen: | Wenn Sie Darstellungen lebender Personen nutzen wollen, sind Sie selber dafür verantwortlich, vor der Nutzung die Zustimmung der abgebildeten Personen einzuholen. Im Übrigen gilt die Benutzungsordnung. |
Hinweis Reproduktionen: | Angebote und Preise für Reproduktionen |
|
|
|
Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
|
Dateien |
Dateien: | |
|
Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=300618 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|
|