FA Ammann Familienarchiv Ammann, 19. Jh.-20. Jh. (Bestand)

Archivplan-Kontext


Signatur:FA Ammann
Titel:Familienarchiv Ammann
Entstehungszeitraum:19. Jh. - 20. Jh.
Bestandesgeschichte / Charakterisierung:Die ursprünglich aus Madiswil (BE) stammende Familie Ammann wurde 1964 in Bern eingeburgert und gehört der Schuhmachernzunft an.

Der Bestand umfasst primär Schriftgut und/oder Bildmaterial, das die Biografien der einzelnen Mitglieder der Familie Ammann nachzuverfolgen erlaubt. So sind von Johannes Ammann (1828-1904), dessen Sohn Max (1875-1915) und dessen Enkel Walter (1902-1977) neben persönlichen Dokumenten wie Taufscheine unter anderem Ausgabenjournale, Vorlesungsmitschriften, Predigtentwürfe, Aufsätze, Briefwechsel und Fotografien überliefert, die spannende Einblicke in ihr Wirken als Pfarrer eröffnen. Wie seine direkten Vorfahren übte auch Walter Ammann (1932-2017) den Pfarrberuf aus. Von ihm sind hauptsächlich Notizbücher und Pfarrkalender erhalten.
Der in Madiswil geborene Johannes Ammann war zuerst Pfarrvikar in Hasle bei Burgdorf und dann zweiter Pfarrer in Burgdorf, wo er zugleich am Progymnasium unterrichtete. Ab 1862 amtete er als Pfarrer in Lotzwil und bekleidete dieses Amt auch dann weiter, als er 1872 zum Armeninspektor des Kantons Bern ernannt wurde. Seit 1874 war Johannes zudem Mitglied des evangelisch-reformierten Synodalrats, den er ab 1890 präsidierte. Anlässlich seines 50-jährigen Amtsjubiläums wurde Johannes Ammann zum Ehrendoktor der theologischen Fakultät der Universität Bern ernannt. Johannes kannte Jeremias Gotthelf noch persönlich und war mit dessen Sohn Albert Bitzius eng befreundet.
Johanns Sohn, Max Ammann, war Pfarrer in Herzogenbuchsee, verstarb jedoch 1915 früh an einer während der Grenzbesetzung zugezogenen Lungenentzündung.
Johannes Enkel Walter Ammann war Pfarrer in Burgdorf und gehörte ebenfalls dem Synodalrat sowie der theologisch-kirchlichen Gesellschaft des Kantons Bern und dem protestantisch-kirchlichen Hilfsverein an. Von ihm sind zahlreiche schriftliche Unterlagen wie Vorträge, Reden und Korrespondenzen überliefert, die sein Wirken als Pfarrer in einer von zwei Weltkriegen gezeichneten Epoche dokumentieren. Walter Ammann setzte sich unter anderem für die protestantische Diaspora in katholisch dominierten Gebieten der Schweiz ein, pflegte aber auch Kontakt mit Pfarrern in Ungarn. Er war mit der Lehrerin Gertrud Oberholzer (1906-1977) verheiratet. Berufliches und Privates hat er seit seinem 16. Altersjahr fotografisch festgehalten, hiervon ist eine grosse Zahl an Fotonegativen erhalten.

Neben den Dokumenten zu den Mitgliedern der Familie Ammann sind im Familienarchiv auch Unterlagen zu Verwandten und Bekannten, etwa den Familien Oberholzer, Baumgartner, Meyer oder Kappeler überliefert.

Der Bestand wurde der Burgerbibliothek 2005 bis 2018 durch Walter Ammann (1932-2017) respektive durch Martin Ammann (1959-) als Geschenk übergeben.

Die Signatur FA Ammann 1330 ist nicht belegt.

Juli 2022
Yvonne Manser, Nadja Ackermann und Ariane Huber
Umfang:9,5 Laufmeter

Bestandesbeschreibung

Person:Bestandsbildner / Bestandsbildnerin: Ammann (Familie); Burger von Bern, Schuhmachern, 1964
Rechtsform:Natürliche Person
Erschliessungsgrad:Detailliert
Findmittel-Form:Digital
Findmittel-Qualität:Vollinventar
Stufe:Bestand

Persistent Identifiers (PIDs)

ARK:https://ark.burgerbib.ch/ark:36599/j8f755td9d4
 

Deskriptoren

Einträge:  Ammann (Familie); Burger von Bern, Schuhmachern, 1964 (Personen\Natürliche Personen\A)
 

Behältnisse

Anzahl:4
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
Mss.h.h.XX.1.1 - 1.18 Nachlass Johann Ammann (1828-1904), 19. Jh.-20. Jh. (Teilbestand / Kapitel)
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Benutzungserklärung
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=38
 

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