Signatur: | N Emanuel Pulver |
Titel: | Nachlass Emanuel Pulver (1925-2016) |
Entstehungszeitraum: | 1858 - 2016 |
Bestandesgeschichte / Charakterisierung: | Nach Abschluss des agrarwissenschaftlichen Studiums an der ETH in Zürich, der ersten Tätigkeit auf dem Schätzungsamt in Brugg und den landwirtschaftlichen Praktika, war Emanuel Pulver (1925-2016) ab 1954 als Redaktor der Schweizerischen Milchzeitung beim Schweizerischen Milchkäuferverband in Bern angestellt. 1957 wurde er Informationschef der Schweizerischen Käseunion AG in Bern. 1960 trat Pulver beim Lebensmittelkonzern Nestlé ein. Nach einer einjährigen Vorbereitung als Assistent in Italien, in den Niederlanden und in der Schweiz wurde er 1962 Fabrikdirektor des Milchwerkes der Nestlé in Norddeutschland (Kappeln-Schlei). Nach einer weiteren Ausbildung in England, den USA und Deutschland wurde Pulver 1965 die Leitung der Nestlé-Fabrik in Himeji (Japan) übertragen. 1967 kehrte Emanuel Pulver an den Hauptsitz der Nestlé in Vevey zurück, wo er bei der technischen Beratungsorganisation für Fragen des Lebensmittelrechts tätig war. Um seinen Wohnsitz in Bern behalten zu können, gab Pulver kurz darauf die Tätigkeit bei Nestlé auf und war während eines Jahres als Stellvertreter des Projektoberleiters für die Beschaffung des neuen Kampfflugzeuges bei der Generalstababsteilung tätig. 1969 trat er in die technische Direktion der Ursina AG in Bern ein und wurde Mitte 1970 vorerst als Vertreter des erkrankten Technischen Direktors nach Konolfingen berufen. Mit der Fusion Nestlé-Ursina 1971 wurde diese Tätigkeit als Fabrikdirektor in der Schweizerischen Nestlé-Gesellschaft eingegliedert. Diese Funktion übte Pulver von 1970 bis 1979 aus. Anschliessend wirkte er zwei Jahre für die Planung des Milchprodukte-Exports in Vevey. Von 1981 bis zu seiner Pension 1990 war Pulver Verwalter der Bernischen Stiftung für Agrarkredite (BAK).
Der Nachlass dokumentiert das Leben von Emanuel Pulver in Schrift und Bild. Überliefert sind sowohl private Unterlagen als auch Dokumente, die mit seinem beruflichen Werdegang in Verbindung stehen. Hervorzuheben gilt es zum einen die private Korrespondenz, deren Netzwerk über die Schweizer Grenzen bis nach Japan reicht und die zum grössten Teil nach Korrespondenten erschlossen ist. Zum andern geben Lebenserinnerungen Einblick in das Denken von Emanuel Pulver. Zu erwähnen ist auch das Bildmaterial: Neben Fotografien von Familien sind auch einige Aquarelle überliefert, mit denen Emanuel Pulver insbesondere nach seiner Pensionierung seine Briefe und seine Reiseberichte illustrierte sowie ein Porträt von Emanuel Pulver der Künstlerin Marguerite Frey-Surbek. Ergänzende Materialen zu Emanuel Pulver befinden sich im Familienarchiv FA Pulver.
Der Bestand wurde der Burgerbibliothek Bern 2017 von seinem Sohn als Geschenk übergeben.
Mai 2022 Nadja Ackermann |
Umfang: | 3,8 Laufmeter |
Bestandesbeschreibung |
Person: | Bestandsbildner / Bestandsbildnerin: Pulver, Eugen Emanuel (1925-2016) |
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Rechtsform: | Natürliche Person |
Erschliessungsgrad: | Detailliert |
Findmittel-Form: | Digital |
Findmittel-Qualität: | Vollinventar |
Stufe: | Bestand |
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Deskriptoren |
Einträge: | Pulver, Eugen Emanuel (1925-2016) (Personen\Natürliche Personen\P) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 3 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | siehe auch: FA Pulver Emanuel Pulver (1925-2016), 20. Jh. (Teilbestand / Kapitel)
siehe auch: FA Pulver Familienarchiv Pulver, 1544-2008 (Bestand)
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Benutzungserklärung |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://katalog.burgerbib.ch/detail.aspx?ID=403314 |
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